Wenn Abschied und Umweltbewusstsein zusammenfinden
Immer mehr Menschen möchten ihr Leben auch im Tod nachhaltig gestalten. Die Frage, wie man umweltbewusst bestattet werden kann, gewinnt an Bedeutung – nicht nur für überzeugte Naturliebhaber. Die Seebestattung ist dabei eine würdige und zugleich umweltschonende Alternative zur klassischen Erdbestattung.
Natürliche Materialien und gesetzliche Vorgaben
Bei einer Seebestattung kommen ausschließlich wasserlösliche Urnen zum Einsatz, die sich vollständig biologisch abbauen. Alle eingesetzten Materialien – von der Urne bis zur Verpackung – entsprechen strengen umweltrechtlichen Vorschriften. Die Beisetzung erfolgt nur in speziell ausgewiesenen Seegebieten, fernab von Stränden und Schifffahrtsrouten, sodass Flora und Fauna geschützt bleiben.
Keine versiegelten Gräber, keine Eingriffe in die Natur
Im Gegensatz zur Erdbestattung entfällt bei der Seebestattung das Anlegen und Pflegen eines Grabes. Es werden keine Flächen versiegelt, keine Grabsteine gesetzt, kein Wasser zur Pflege verbraucht. Der Eingriff in die Natur ist minimal. Gleichzeitig bleibt die Würde des Abschieds gewahrt – im Einklang mit der Umgebung.
Nachhaltiger Abschied mit Weitblick
Für viele Angehörige ist es tröstlich zu wissen, dass der letzte Weg nicht nur persönlich, sondern auch umweltverträglich gestaltet wurde. Die See symbolisiert den Kreislauf des Lebens – offen, beweglich und frei von festen Grenzen. Eine Seebestattung ist somit nicht nur eine ästhetische und emotionale Wahl, sondern auch eine, die Zukunft mitdenkt.